Die Gesänge der Wale

Eine Hommage an den Mythos vom Wal

In vielen alten Sagen und Mythen der Naturvölker erscheint der Mensch als Bruder des Wals, verwandeln sich Wale in Menschen oder Menschen in Wale. Im Gegensatz zu den Walen aber, die seit Jahrmillionen die Weiten der Weltmeere bevölkern und friedlich im Einklang mit der Natur leben, hat sich der Mensch weit von seinem Ursprung entfernt.

Seit Jahrmillionen erklingen Lieder in unübertrefflicher Reinheit in den Weltmeeren, erzeugt von den größten Geschöpfen, die unser Planet je hervorgebracht hat. In szenischen Akten nimmt Raphael Mürle das Publikum mit in die geheimnisvolle Welt der Wale. Nicht Worte, sondern fließende Bewegungen, Musik und Klang erwecken die unendliche Finsternis des Meeres zum Leben. Das Marionettenspiel führt zurück in eine Welt mystischer Traumbilder und ermöglicht damit einen Blick hinter die äußeren Realitäten.

Raphael Mürle zeichnet atmosphärisch dicht die Lebensweise der Wale nach. Seine ausgeprägte Bildsprache und seine ausgesprochen präzise Spieltechnik faszinieren. Der Marionettenspieler erzeugt dabei eine derart spielerische Schönheit, die von Eleganz und Ästhetik nur so strotzt. Das Spiel wird emotional verstärkt durch die Musik von Buckelwalgesängen und einem sorgfältig abgestimmten Soundtrack von Meredith Monk über Gregorianische Chorgesänge bis hin zu Marie Boine und dem Kammerflimmer Kollektief. Das Stück ist eine wunderbare Hommage an den Mythos Wal.

Play Video

Informationen:

Dauer: 70 Minuten

Termin:

Sa, 23.11.2024, 20:00 Uhr
Play Video